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Frohe Weihnachten - Auszüge aus Ammas Botschaft

Aktualisiert: vor 2 Tagen

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Auch wenn seit der Geburt Christi Jahrhunderte vergangen sind, inspirieren sein Leben und seine Botschaft die Menschen weiterhin. - Amma


Der Stern auf dem Weihnachtsbaum erinnert uns, selbst inmitten des Lebens daran, dass unser oberstes Ziel Gott ist. - Amma


Menschen aus aller Welt feierten Weihnachten mit Amma in Amritapuri und ehrten die Geburt Jesu, der geboren wurde, um allen Liebe, Mitgefühl und Frieden zu bringen. 


Sie erzählte, wie Mahātmas wie Srī Rāma, Srī Krshna, Buddha, Christus und der Prophet durch die Bewältigung schwerer Herausforderungen zum Wohle der Welt Unsterblichkeit erlangten. Das ist ihre Größe.

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Auszüge aus Ammas Weihnachtsbotschaft 2025

Feste nehmen im Leben einen besonderen Platz ein. Sie überbringen uns Botschaften bedeutungsvoller Werte, die unser Leben prägen und bereichern. Während die äusseren Feierlichkeiten wichtig sind, sind es ihre inneren, spirituellen Botschaften, die unser Herz berühren und erwecken sollten. Sie erinnern uns daran, innezuhalten, nachzudenken und unsere innere Reise neu zu beleben. 


Das Leben der Mahātmās gibt uns Kraft  

Feste gewinnen an Bedeutung, wenn sie mit dem Leben von Mahātmās verbunden sind, die Liebe und Licht unter den einfachen Menschen verbreiten. Weihnachten, das die Geburt Jesu feiert, ist ein solches Fest. 

Weihnachten ist ein Fest der Liebe, der Freude und des Mitgefühls. Doch Liebe, Freude und Mitgefühl sind nicht wie Mangos, die nur zu einer bestimmten Jahreszeit reifen. Wir müssen sie jederzeit erleben und wertschätzen können. Feste erinnern uns an Werte, die wir oft lieber vergessen.

Śrī Rāma, Śrī Krshna, Buddha, Christus und der Prophet – sie alle erlangten Unsterblichkeit, indem sie schwere Herausforderungen im Leben meisterten. Das dürfen wir nicht vergessen. Sie scheiterten nie an den Schwierigkeiten; stattdessen nutzten sie diese als Sprungbrett zum Erfolg. Das ist ihre Grösse. 

Wenn wir mit der richtigen Einstellung ein edles Ziel verfolgen, kann uns keine Macht der Welt aufhalten. Das lehren uns ihre Lebensgeschichten. Deshalb geben uns ihre Beispiele auch nach Jahrtausenden noch Kraft und Inspiration.


Lass die Angst los, um in der Liebe aufzusteigen

Angst hindert uns daran, auch nur einen einzigen Schritt vorwärts zu gehen. Wir versäumen es, unser Potenzial zu entfalten und verpassen Gelegenheiten zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. In jedem von uns schlummert ein Samenkorn des Wissens, des Lichts und der Liebe. Das Leben der Mahātmās, die Angst, Zweifel und Trägheit überwunden haben, dient uns als Inspiration, voranzuschreiten. 

Gute und schlechte Zeiten gleichen den beiden Ufern des Lebensflusses. Mahātmās sind jene, die mit dem Fluss fliessen und beide Ufer mit Gelassenheit umfassen. Sie stehen jenseits von Gefühlen und Gedanken. Sie sind mit allem verbunden, doch nichts hält sie fest. Herzen voller Liebe und Vertrauen können jedoch eine Verbindung zu ihnen herstellen. 

Alle Mahātmas erinnern uns, jede auf ihre eigene Weise, daran, wie wichtig es ist, jeden Augenblick auf die ewige Wahrheit ausgerichtet zu leben, dass die einzige Konstante in dieser Welt der Wandel ist, dass aller materielle Reichtum jeden Moment verschwinden kann, dass alle Beziehungen vergänglich sind und dass wir unser Leben leben müssen, ohne die ewige Wahrheit – Gott – zu vergessen.

Ein einzelnes, aus einem Gemälde entferntes Teil ist für sich genommen bedeutungslos. Erst im Kontext des Ganzen erhält es Bedeutung. Eine einzelne Zeile eines Liedes mag bedeutungslos sein. Doch wenn sie Teil des gesamten Liedes wird, gewinnt sie an Bedeutung. Ebenso ist jeder von uns nur ein Teil des göttlichen Ganzen, das Gott ist. Ohne Gott ist unser Leben sinnlos. Die Führung der Mahātmās ist ein Ruf, der uns beständig zur Wahrheit erweckt. 


Demut entspringt dem Herzen

Jesus wurde nicht in einem königlichen Palast geboren, sondern in einer einfachen Ecke eines Kuhstalls. Darin liegt eine tiefgründige spirituelle Botschaft: Nur jene spirituell Suchenden, die Demut und Geduld üben, werden spirituelle Erleuchtung erlangen. 

Wo Stolz abgelegt und das Herz demütig wird, dort wohnt Gott. Demut ist eine heilende Tugend. Wahre Demut ist keine blosse Fassade. Vorgetäuschte Demut und echte, von innen kommende Demut sind zwei völlig verschiedene Dinge. 

Mit zunehmender Stärke des Egos und tieferer Identifikation richtet sich der Geist unaufhörlich nach außen, in die Welt um uns herum. Ohne nach innen zu schauen, urteilen wir unaufhörlich über andere und fällen oft Urteile, ohne die Situation wirklich zu verstehen. Wenn andere einen Fehler machen, werden wir zu Richtern. Wenn wir einen Fehler machen, werden wir zu Verteidigern. So ist die Welt nun einmal. 

Wenn wir einen Fehler machen, rechtfertigen wir uns ständig – wir klammern uns an jede Ausrede, um uns wieder aufzurappeln. Wenn wir Menschen verurteilen, ohne sie wirklich zu verstehen, liegen wir völlig daneben. Aufgrund dieser Tendenz entwickeln wir uns nicht weiter – und schlimmer noch, wir verletzen am Ende auch andere. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“ Je weniger wir urteilen, desto mehr können wir lieben. 


Schritt für Schritt zur Selbstlosigkeit gelangen

Damit Selbstaufopferung zu unserer Natur wird, muss sie mit kleinen Opfern beginnen. Nur wer einen Fluss überquert hat, kann auch einen Ozean überqueren. Beginnen Sie also damit, jeden Tag eine halbe Stunde lang einen kleinen Dienst zu erweisen – vielleicht etwas Kleines herstellen, verkaufen und mit dem Erlös anderen helfen. 

Wenn heute jemand wütend auf uns ist, reagieren wir nicht mit Wut. Entwickeln wir ein Herz, das zuhören kann. Kultivieren wir einen Geist, der akzeptieren kann. Niemand kommt auf die Welt und trinkt Tee oder Kaffee. Wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht, indem wir es täglich trinken. Genauso müssen wir uns in kleinen Akten der Selbstaufopferung üben. 

Wenn wir beginnen, Liebe von Herzen zu geben, schlägt sie Wurzeln und verbreitet ihren Duft überallhin. Mit der Zeit wird dieses Geben zur Gewohnheit; die Gewohnheit wird zu unserem Wesen. Und eben dieses Wesen führt uns still und leise, Hand in Hand, zu Gott – dem direktesten Weg zum Göttlichen.


Die wirklich Armen sind diejenigen, die nicht geben können

Man sagt, die wirklich Armen seien nicht diejenigen, die um Hilfe bitten, sondern diejenigen, die keine geben können. Die wahren Bettler sind nicht diejenigen, die um Liebe bitten, sondern diejenigen, die sie nicht teilen können – weil in ihren Herzen kein Platz für irgendjemanden ausser sich selbst ist. 

Wie können solche Menschen Liebe, Glück oder Frieden erfahren? Ihre Welt wird öde und eng, und Gott bleibt ihnen für immer fern. Wenn wir das Leid anderer sehen, genügt es nicht, nur Mitgefühl zu empfinden. Wir müssen auch überlegen, was wir tun können. 

Ein Licht, das immer in uns scheint

Jenseits seiner Rituale und Zeremonien birgt Weihnachten einen stillen, aber kraftvollen Aufruf in sich. Weihnachten ruft uns dazu auf, bewusster zu leben, tiefer zu lieben und mit mehr Güte und Mitgefühl zu handeln. 

Wenn Vergebung Kritik ersetzt, Mitgefühl Gleichgültigkeit und Hoffnung Verzweiflung – wenn sich diese Eigenschaften in unseren Worten, unserem Blick und unseren Taten widerspiegeln – dann nimmt die Strahlkraft unseres inneren Lichts zu. 

Möge das Leben der Mahātmās unseren Geist erneuern und uns zu Boten des Friedens machen. Auch nach dem Ende der Feierlichkeiten möge dieses Licht in uns weiterleuchten und unseren Weg sowie den Weg anderer erhellen. Möge uns alle göttliche Gnade begleiten.

 
 
 

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